Unsere Mädels wollten heute unbedingt gewinnen und Ihren 3.Platz in der Hinrunde zum Abschluss der Hinserie verteidigen. Es sollte der 3.Sieg im 5.Spiel her. 

Vielleicht war es die Aufregung, aber wir haben die ersten 3 Minuten verschlafen, waren noch nicht präsent auf dem Parkett. Laage hat die ersten 3 Angriffe alle erfolgreich mit einem Tor beendet, während wir uns im Angriff 2 Fehlabspiele leisteten und so schnell mit 3:0 in den Rückstand gerieten. 

Und dann ging auf einmal die Post ab. Nun erzielten unsere Mädels in den nächsten 47 Minuten 23 Tore. Soviele Tore haben sie bisher in keinem Punktspiel geworfen. Es hat bis zu diesem Spiel auch noch keine Spielerin geschafft, 11 Tore zu erzielen. Und es war auch für unsere Mädels ein Sieg mit der höchsten Tordifferenz in ihrer noch jungen Handballerkarriere. Am Ende stand es 23:12 und es wurde ein schöner Sieg herausgespielt. 

Nach dem schnellen Rückstand konnten unsere Mädels diesen innerhalb von 7 Minuten egalisieren. Aus einem 5:7 wurde eine 12:7 Führung gemacht. 5 Minuten später war Halbzeit bei einem Stand von 14:8. Fielen in Halbzeit 1 insgesamt noch 22 Tore, reduzierte sich die Anzahl der Tore in Halbzeit 2 auf 13 Tore, wovon unsere Mädels 9 Tore erzielten. 

Wir kamen im Gegensatz zur Halbzeit 1 gleich bestens rein in Halbzeit 2. Unsere Mädels starteten mit einem 2:0 Lauf. Dann geriet auf beiden Seiten der Angriffsmotor ins Stottern. 8 Minuten wurde weder von uns noch von Laage ein Tor erzielt. Dies ist sicherlich der in Halbzeit 2 verpflichtend zu spielenden 6:0 Deckung geschuldet. Hier taten sich beide Angriffsreihen schwer, gegen eine defensive Abwehrreihe Lücken zu finden. Es kam teilweise zu Notwürfen, die meist für den Torwart ein Leichtes war zu halten. Aber wir schafften dennoch ein paar schöne Spielzüge, machten das Spiel breit und waren auch über Außen erfolgreich. In der Abwehr standen wir kompakt zwischen 6 und 9m Linie, ließen hier wenig Chancen oder Durchbrüche zu. 

Bereits vor gut einem Monat war der SV Warnemünde bei uns zu Gast zum Pokalspiel. Die damalige Partie endete 4 zu 37. Heute – 36 Tage später – wollten wir besser sein – weniger Tore kassieren und mehr Tore werfen. Es gab zwar erneut eine deutliche Niederlage gegen den Spitzenreiter der Staffel, aber nicht mehr so deutlich. Wir konnten beide Ziele umsetzen. Wir verlieren mit 8 zu 29. Wir haben unsere erzielten Tore gegen Warnemünde verdoppelt und 8 Tore weniger kassiert. 

Es war eine Steigerung unserer Mädels deutlich zu sehen. Die Partie war schnell für Warnemünde entschieden, aber unsere Mädels ließen sich in der Abwehr durch einfache Kreuzungen der Warnemünderinnen nicht mehr so leicht austanzen, sondern schafften es, oft deren Spielzüge zu durchschauen. 

Auch im Angriff wurde die Warnemünder Abwehr ab und an schon schwindelig gespielt und es kamen hier gute Torchancen zustande. Kleines Manko war, dass viele Würfe von den beiden sehr guten Torhüterinnen aus Warnemünde gehalten wurden, darunter auch sogenannte 100 prozentige. 

Die stärkste Phase hatten unsere Mädels in der 2. Hälfte der ersten Halbzeit. Dieser Abschnitt ging nur mit 3 zu 8 verloren. In der 2.Halbzeit gelangen uns nur noch 2 Tore, weil die meist einen Kopf größeren Gegnerinnen wie ein Bollwerk die 6:0 Deckung spielten und es für uns schwierig war, Lücken in diese Abwehr zu reißen. Gelang es uns dennoch, scheiterten wir am gegnerischen Torwart. Es war die erwartete Niederlage, wo unsere Mädels aber gezeigt haben, sie können Handball spielen!

Am letzten Sonntag kam es zum erwarteten spannenden Spiel unserer Mädels gegen den RHC II. Unsere Mädels wussten von alleine, dass es ein enges Match wird, welches sie aber gewinnen können. Den Mädels vom RHC II war das auch bewusst.

So kam es zu keinem perfekten Handballspiel, weil beiden Mannschaften die Anspannung und Nervosität anzumerken war. Unsere Mädels machten technische Fehler ohne Bedrängnis. Schritte, Doppel-Dribbling oder Fuß wurde gegen uns gepfiffen.
Dadurch machten wir uns das Leben vor allem in Halbzeit 1 selber etwas schwer. Denn an Spannung war das Spiel kaum zu überbieten. Es konnte sich im gesamten Spiel keine Mannschaft mit mehr als 3 Toren absetzen. Die Führung wechselte öfters.In Halbzeit 1 war die Führung - egal für welche Mannschaft - sogar nie höher als ein Tor, so auch der Halbzeitstand von 7 zu 6 für den RHC II in der gut gefüllten Halle der Freundschaft mit einer prächtigen Stimmung (vielen Dank an die Zuschauer für die tolle Unterstützung der Mädels).

Die 2.Halbzeit war trotz der 6:0 Deckung torreicher. Erneut zeigten unsere Mädels, dass Ihnen die 2. Hälfte besser liegt als die erste. In der Abwehr standen sie sehr kompakt, es wurde der Nebenspielerin geholfen und viele Bälle erkämpft. Auch im Angriff kamen die Zuspiele besser an und die Torwürfe wurden platzierter. So machten wir aus einem 8:9 Rückstand eine 12:9 Führung innerhalb von 5 Minuten. 5 Minuten vor Schluss schaffte der RHC II wieder den Anschluss zum 15:14. Auszeit TSV. Alina mit der 2 Tore Führung zum 16:14. Noch 3,5 Minuten zu spielen. Jetzt ging es auf beiden Seiten 3 Minuten lang weiter ohne Torerfolg. 37 Sekunden vor Abpfiff schaffte der RHC noch den Anschlusstreffer. Nun der TSV im Angriff, der leider verpuffte. Der RHC II versuchte über einen schnellen Ball noch den Ausgleich zu machen. Ein Zuspiel konnte Smilla abfangen, den Ball sichern, die Schlusssirene ertönte und der Freudentanz der Mädels begann.

Es war ein Sieg für Anneli. Anneli knickte am Anfang der ersten Halbzeit mit ihrem rechten Fuß um. Sie konnte mit dem Fuß nicht mehr auftreten. Da trotz kühlen des Fußes der Schmerz nicht weniger wurde, haben wir uns entschieden Anneli ins Krankenhaus zu bringen. Die genaue Diagnose steht noch aus. Die Mädels, Trainer und Betreuer wünschen Anneli Gute Besserung und eine schnelle Genesung.

Das nächste Spiel ist am 06.11.22 in Ribnitz gegen den SV Warnemünde um 14 Uhr. 

Ein überraschender Auswärtssieg unserer Mädels in einer sehr spannenden Partie, in der wir nur zweimal vorn lagen (4:3 und 18:17). 

Beide Seiten packten in der Abwehr gut zu und unterbrachen somit immer früh den Angriffsfluss des Gegners. In der gut gefüllten Barther Sporthalle entwickelte sich ein Spiel zweier Teams auf Augenhöhe, bei dem Barth meist vorlegen konnte, der TSV aber nie aufsteckte und immer wieder zum Ausgleich kam.Vor allem in der sogenannten Crunch time führte Barth mit einem Tor, der TSV glich wieder aus, schaffte hier aber nie eine Führung. 

Letzte Spielminute - es steht 17:17. Barth im Angriff mit dem Versuch erneut ein Tor vorzulegen, scheitert aber. Es sind noch 25 Sekunden auf der Hallenuhr, der TSV baut in Ruhe seinen letzten Angriff auf. Noch 6 Sekunden, Anneli steigt hoch und wirft. TOR ! Und 3 Sekunden später ist das Spiel zu Ende. Der TSV am Ende mit einem glücklichen Sieg.

 Danke für die tolle Unterstützung von den Rängen und Danke an die Mädels, die bis zum Schluss an sich geglaubt haben und am Ende im Kreis tanzend "Auswärtssieg " sangen.

Erstes Punktspiel in der Saison. Wir liefen mit 9 Spielerinnen auf und es kamen fast alle zum Torerfolg. 

Alle machten ein ganz starkes Spiel. Im Angriff wurde sich bewegt, auch ohne Ball sich vom Gegenspieler gelöst. Es wurde das 1 zu 1 gesucht, aber gleichzeitig war auch stets das Auge für den Nebenmann da. 

Pädagogik - sonst viel über Konter und schnelles Umschaltspiel erfolgreich - kam in diesem Spiel kaum zu solchen einfachen, schnellen Toren. Unsere Mädels zeigten ein gutes und schnelles Rückzugsverhalten. Aber auch nach vorne ging schnell die Post ab, entweder über einen Konter oder über die zweite Welle, so dass die Abwehr von Pädagogik noch nicht richtig stand. 

Erwähnenswert auch dass die Mädels in der Abwehr bis hin zum Torwart laut miteinander kommunizierten und sich so auch gut untereinander halfen. Es war ein sehr schön anzusehendes Spiel.