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06.09.2014
Laufgruppe bei Fitislaubsänger und Co.

Kategorie: Laufen

Kennt ihr den Fitislaubsänger? Oder habt ihr schon mal einen echten Hexenbesen gesehen? 

Bei der Laufgruppe des TSV Graal-Müritz war zum Ende der Trainingssaison eine Expedition ins Hochmoor geplant und durchgeführt. Begleitet und ganz viel Neues beigebracht hat uns Herr Krasselt, der jahrzehntelang den Forst geleitet hat und dazu noch ein ausgesprochen begabter Ornithologe ist. Auf unserer Begehung des „Ribnitzer großen Moores“ haben uns auch viele Eltern begleitet. Schon auf den ersten Schritten in das Naturschutzgebiet konnten wir uns von den schönen Gesängen des Fitislaubsängers und des Zilpzalp verzaubern lassen. Auf den Wiesen des Hochmoores blühte das Wollgras und auch der Königsfarn. Bei den Waldameisen, die einen beachtlichen Haufen gebaut hatten, konnten wir über ein Taschentuch, welches die Ameisen attackiert hatten, die Ameisensäure schnuppern. Und dann sahen wir Bäume, die ganz viele Stellen im Astwerk hatten, die aussahen wie Nester aus kleinen Zweigen. Dieses waren die sogenannten „Hexenbesen“. Recht ekelhaft war die Kost- und Riechprobe des Gagelstrauchs, aber früher vertrieb man damit Insekten aus dem Haus. An einer Kiefer zeigte uns Herr Krasselt die weiblichen und männlichen Zapfen sowie die reifen Zapfen. Auch waren überall die neu ausgetriebenen Buchen mit den Keimblättern und ersten Buchenblättern zu sehen. An den Bäumen konnten wir Nistkästen für verschiedene Tiere entdecken. Da waren Fledermaushöhlen, die nur im Sommer von den Fledermäusen benutzt werden, und auch Nistkästen für Halbbrüter und Höhlenbrüter. Durch die besondere Bauart, nämlich vorgezogenes Flugloch, ist die Brut vor Nesträubern geschützt. Bevor wir zu unserem Rastplatz per Fahrrad zurückfuhren, erschreckte uns noch das Gekrächze eines Kolkraben, als er uns überflog. 

Noch ganz mit den Eindrücken beschäftigt, erwartete uns Familie Kähler an dem Rastplatz mit heißen Hot dogs und Getränken. So gestärkt konnten wir uns dann auf den Rückweg nach Graal-Müritz machen. Dieser schöne Abschluss der Trainingssaison sollte uns in die Sommerferien entlassen.

Vielen Dank an Herrn Krasselt, Familie Kähler und Wolfgang Otto!

 

Die Laufgruppe

 


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